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AutorenbildRoland Baumann

Gegenbesuch in Frankreich

Aktualisiert: 12. Juli 2021

Partnerschaftsverein zu Besuch in Aunay-sous-Auneau


Eine 14-köpfige Delegation des Güglinger Partnerschaftsvereins war vom 20. bis 23. September zu Besuch in Aunay-sous-Auneau und konnte einmal mehr eine überaus herzliche Begegnung samt interessantem Ausflugsprogramm genießen. Wer sich freitags in Richtung französischer Partnergemeinde bewegt, der weiß, dass man gut 12 Stunden mit dem Bus unterwegs ist. Auch dieses Mal steckte man im Autobahngewirr bei Paris im Stau und kam erst mit gut zweistündiger Verspätung am Ziel an.

Mit großem Hallo und Bonsoir wurde man auf dem Platz neben der Gemeindehalle von Annick Lambert, Bürgermeister Jacques Weibel samt den Mitgliedern des französischen Partnerschaftskomitees und vielen Vereinsmitgliedern mit Küsschen links und rechts empfangen und gleich zum Abendessen in den „Salle des Associations“ geführt. Mit allen verfügbaren Kommunikationsmitteln, angefangen von der normalen französisch-deutschen Konversation bis zu aktuellem Handy-Sprachaustausch, wurde der Abend äußerst unterhaltsam gestaltet.


Am Samstag ging es nach dem Mittagessen mit den Gastgebern aus Aunay mit dem Reisebus zu den Grotten von Foulon bei Chateaudun und war bei der einstündigen Höhlenbesichtigung schwer beeindruckt von dem, was die Natur vor über 90 Millionen Jahren geschaffen hat.


Weiter ging die Fahrt in Richtung Chartres. In einem Gourmet-Tempel vor den Toren der Stadt wurde gespeist – und da wurde einem in Form eines reichhaltigen Buffets visuell und per Gaumen vorgeführt, was die französische Küche zu bieten hat. Im Anschluss stand das Lichterfest auf dem Programm. Die komplette Altstadt rund um die Kathedrale war mit modernster Technik in eine beeindruckende Illumination getaucht. Nach gut zwei Stunden Gucken und Staunen fand sich die Reisegruppe wieder unter den vielen zigtausenden Besuchern und kam weit nach Mitternacht mit in ihren Gastgebern „zuhause“ an.


Am Sonntag wurde ein Ausflug nach Montfort-l’Amaury gemacht und in dem kleinen Ort süd- lich von Paris das Haus des berühmten Komponisten Maurice Ravel besichtigt.

Anschließend wurden beim Picknick in einer offenen Markthalle bei leichtem Regen Lunchpakete verzehrt und einer kleiner Stadtrundgang gemacht. Unter anderem fand man auf dem Friedhof das blumengeschmückte Mausoleum des Chansonniers Charles Aznavour. Weiter ging es nach Bazoches-sur-Guyonne zum Haus von Jean Monnet, einem der Gründerväter der Europäischen Union. Zunächst gab es dort einen Gemeinschaftskunde-Unterricht in Sachen EU, danach konnte das Wohnhaus samt idyllischem Garten von Monnet besichtigt werden.

Zurück in Aunay verbrachte man beim Abendessen wieder gemütliche Stunden in der Gemeinschaft, hatte beim verbalen Austausch viel Spaß und freute sich über gegenseitig anerkennende Worte der Partnerschaftsvereins-Vorsitzenden aus Aunay-sous-Auneau und Güglingen zur bestehenden Verbindung. Mittlerweile obligatorisch ist dann das gemeinsame Frühstück am Montag vor der Abreise. Nachdem alle gestärkt und die Koffer im Bus verstaut waren, ging es auf die knapp zehnstündige Rückfahrt. Hier war die Verzögerung bei der Abfahrt ebenso herzlich wie gewollt. Mit einer Menschenkette versperrten die Gastgeber zunächst die Straße, ehe sie mit der netten Geste zum Abschied den Weg freigaben. Ein ganz herzliches Dankeschön an unsere französischen Freunde für ein Wochenende, das mit all der Herzlichkeit und ehrlichen Freundschaft, die uns entgegengebracht wurde, einmal mehr gezeigt hat, was gelebte Städtepartnerschaft ist.

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